Licht als Werkzeug in der Produktion

Photonische Prozessketten
23.01.2015
Erstellt von VDI Technologiezentrum GmbH

Forschungscampus Digital Photonic Production (DPP) an der RWTH Aachen eingeweiht / Bis zu 30 Millionen Euro in 15 Jahren für Forschungscampus / Drei Verbünde bereits gestartet.

„Licht als Werkzeug in der Produktion“- so lautet der Fokus des neuen Forschungscampus Digital Photonic Production (DPP) an der RWTH Aachen. Am 23. Januar 2015 wurde dieser von Thomas Rachel (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF), Prof. Dr. Reinhart Poprawe (Sprecher des Forschungscampus DPP) und Prof. Dr. Ernst M. Schmachtenberg (Rektor der RWTH Aachen) vor rund 80 geladenen Gästen feierlich eröffnet.

In seinem Grußwort erklärte Rachel auf der Eröffnungsveranstaltung, dass das BMBF innerhalb der nächsten 15 Jahre bis zu 30 Millionen Euro an Fördermitteln für den Forschungscampus DPP bereitstellt. „Die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ist seit Jahren, ja Jahrzehnten einer der Schlüssel für Innovationen Made in Germany und für unseren Erfolg als Wirtschaftsnation im internationalen Wettbewerb. Innovationen entstehen da, wo Kompetenzen gebündelt und Schnittstellen geschaffen werden.“

DPP wurde im Rahmen der Forschungscampus-Initiative „Öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ ausgezeichnet, die zu den neuen Instrumenten der Hightech-Strategie der Bundesregierung gehört. Ziel des Aachener Campus ist die Erforschung von neuen Methoden und grundlegenden physikalischen Effekten für die Nutzung von Licht als Werkzeug in der Produktion, insbesondere in den Zukunftsthemen Energie, Gesundheit, Mobilität, Sicherheit sowie lnformations- und Kommunikationstechnik.

„Mit der Forschungscampus-Initiative wollen wir tragfähige Antworten für diese zentralen Zukunftsfragen finden. Wir wollen unsere erfolgreichen Kooperationsmodelle in Forschung und Entwicklung weiter entwickeln und neue, zukunftsfähige Konzepte zur Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft etablieren. Wir wollen aber auch die Bürgerinnen und Bürger selbst mit einbinden, Begeisterung für innovative Lösungen schaffen und Kreativität und Unternehmergeist wecken“ so Rachel.

Mit dem Forschungscampus Digital Photonic Production wird eine neue Form der langfristigen und systematischen Kooperation zwischen Universität, Fraunhofer-Gesellschaft und derzeit 28 Partnern aus der lndustrie unter einem Dach etabliert. Kern der Zusammenarbeit ist dabei die gemeinsame Arbeit in übergreifenden Projektteams aus Industrie und Wissenschaft an einem gemeinsamen Standort und in einem gemeinsamen Labor.

Die ersten drei Förderprojekte zur Erforschung der grundlegenden Eigenschaften innovativer Laserstrahlquellen und zur Entwicklung entsprechender optischer Elemente sind bereits innerhalb des Forschungscampus DPP realisiert und Rachel überreichte im Anschluss an seine Rede den Partnern der drei Projekte „Nano DPP“, „Femto DPP“ und „MaGeoOptik DPP“ die Urkunden zu den Förderbescheiden.

„Seien Sie mutig bei der Ausgestaltung dieser Projekte und des Campus. Der Forschungscampus bietet Ihnen allen die Möglichkeit, gemeinsam Neues zu entdecken“ gab Rachel den jetzigen und zukünftigen Projekten des Forschungscampus Digital Photonic Production mit auf den Weg.

Weitere Informationen

Fraunhofer-Pressemitteilung zum Forschungscampus Digital Photonic Production (DPP)
BMBF-Meldung zur Forschungscampus-Initiative
Zur den bisherigen Verbundprojekten „Nano DPP“, „Femto DPP“ und „MaGeoOptik DPP“